Das ist richtig. Man kann keine einzelnen Situationen als Grundlage zur Bewertung eines Präsidiums heranziehen. Ebenso ist es nicht gerechtfertigt, ein Präsidium allein aufgrund von Problemen einzelner Führungskräfte pauschal als gut oder schlecht zu bewerten.
Allerdings ist es offensichtlich, dass sich in den letzten Jahren viele Personen aufgrund starker Differenzen mit dem Präsidium und dem Aufsichtsrat vom Verein abgewendet haben. Wiederholt waren es dieselben Personen, die als Ursache genannt wurden. Unabhängig davon, ob es sich um Angestellte oder ehrenamtliche Personen handelt, schadet dies dem Verein immer wieder aufs Neue.
Der aktuelle Fall deutet darauf hin, dass sich diese Situation wiederholt. Wie man hört, wird versucht, aus verschiedenen Gremien heraus die Social-Media-Gruppe zurückzugewinnen und den Fauxpas eines Einzelnen rückgängig zu machen. Ob dies nach dem bereits entstandenen irreparablen Schaden noch möglich ist, bezweifle ich.
Zum Thema Respekt und Umgangston stimme ich dir ebenfalls zu. Wenn ich jedoch höre, was der Social-Media-Gruppe vorgeworfen wurde und wie viele andere Personen, die den Verein deshalb verlassen haben, behandelt wurden, erscheint mir die aktuelle Situation noch relativ entspannt. Kritik und Lob gehören dazu, und nur durch konstruktive Verbesserungen kann ein Fortschritt erzielt werden.
Zum Thema Anonymität: Genau dafür wurde das Forum doch geschaffen. Wenn man die Kritik nicht mehr ertragen kann, sollte man es schließen. Ich denke, das wäre für niemanden tragisch. Doch ob Zensur die richtige Entscheidung ist, um die Meinung der Mitglieder zu beeinflussen, ist fraglich.
Aber jetzt mal ganz ehrlich: Bei welcher Vereinsführung in den letzten Jahrzehnten kam es vor, dass Angestellte (Trainer, Spieler, Mitglieder) bei einer Wahl auf geheime Abstimmungen drängten und ihre Unzufriedenheit mit der Führung äußerten?
Dass ein Drittel der Mitglieder und wahrscheinlich 75 % der Angestellten hier ihre Hand gehoben haben, hat doch nichts mit anonymer Kritik zu tun. Man kann die Dinge nicht einfach so darstellen, als hätten nur zehn Leute auf Facebook und im Forum etwas gegen das Präsidium. So ehrlich muss man sein. Es ist eine allgemeine Unzufriedenheit.
Ich persönlich hoffe, dass es nicht erneut zu einem möglichen Misstrauensantrag kommt. Dies würde die Mannschaft wieder unter Druck setzen, wie es letztes Jahr der Fall war. Das würde dem Verein intern wie auch in der Außendarstellung schaden. Es wäre besser, bis zur nächsten Wahl zu warten, vielleicht erkennt der ein oder andere dann von selbst, dass es an der Zeit ist, im Guten zu gehen. Wenn dies bei der diesjährigen Mitgliederversammlung angekündigt würde, hätten neue Kandidaten ein Jahr Zeit, sich vorzubereiten.
Ein solcher Abschied wäre meiner Meinung nach verdient. Der Verein wurde in den letzten Jahren wirtschaftlich in ruhige Gewässer gesteuert, wie die jährlichen Zahlen zeigen. Dass es menschlich immer wieder schwerwiegende Probleme gab, gehört jedoch leider auch zur Wahrheit.
Social-Media-Arbeit
Re: Social-Media-Arbeit
Zu deinem ganzen Beitrag.
In einem Verein treffen die mit Mehrheitsbeschluss der Mitglieder gewählten Personen die Entscheidungen und geben die Richtung vor. Das ist auch richtig so, den sie stehen in der alleinigen Verantwortung. Damit muss nicht jeder Einverstanden sein, aber unterschwellig daraus bei jeder Personalfluktuation, von meistens Ehrenamtlichen, den einseitigen Schluss zu ziehen, das alles muss alleine an der Führung liegen, ist schlichtweg völlig falsch. Jeder einzelne Fall hat seine eigene Geschichte mit zwei Seiten und es wurde aus den unterschiedlichsten Gründen eine Entscheidung getroffen. Irreparable Schäden und mehrheitliche Unzufriedenheit mit dieser Führung sehe ich auch nicht. Bei Personalwechsel war meine grundsätzliche Meinung schon immer, Reisende soll man nicht aufhalten, jeder ist zu ersetzen.
Unumwunden muss man feststellen, unser Verein steht sehr gut da, und zwar nicht nur aus wirtschaftlicher und sportlicher Betrachtungsweise. Die derzeit in Verantwortung stehenden Personen machen für den Verein einen engagierten und sehr guten Job, was auch die Mehrzahl der Vereinsmitglieder so sieht. Dafür gibt es von mir ein ganz dickes Lob.
In einem Verein treffen die mit Mehrheitsbeschluss der Mitglieder gewählten Personen die Entscheidungen und geben die Richtung vor. Das ist auch richtig so, den sie stehen in der alleinigen Verantwortung. Damit muss nicht jeder Einverstanden sein, aber unterschwellig daraus bei jeder Personalfluktuation, von meistens Ehrenamtlichen, den einseitigen Schluss zu ziehen, das alles muss alleine an der Führung liegen, ist schlichtweg völlig falsch. Jeder einzelne Fall hat seine eigene Geschichte mit zwei Seiten und es wurde aus den unterschiedlichsten Gründen eine Entscheidung getroffen. Irreparable Schäden und mehrheitliche Unzufriedenheit mit dieser Führung sehe ich auch nicht. Bei Personalwechsel war meine grundsätzliche Meinung schon immer, Reisende soll man nicht aufhalten, jeder ist zu ersetzen.
Unumwunden muss man feststellen, unser Verein steht sehr gut da, und zwar nicht nur aus wirtschaftlicher und sportlicher Betrachtungsweise. Die derzeit in Verantwortung stehenden Personen machen für den Verein einen engagierten und sehr guten Job, was auch die Mehrzahl der Vereinsmitglieder so sieht. Dafür gibt es von mir ein ganz dickes Lob.
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