Der mit rund vier Millionen Euro verschuldete Fußball-Regionalligist VfB Lübeck hat Insolvenz angemeldet. Dies bestätigte ein Sprecher des Amtsgerichts Lübeck am Mittwoch den Lübecker Nachrichten. Der VfB hatte zuletzt mit verschiedenen "Retter-Aktionen" versucht, den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens noch abzuwenden.
Alles umsonst? Lübeck droht im Insolvenzfall die Aberkennung aller Punkte.
"Diese Information ist korrekt. Wir streben nun ein Insolvenzplanverfahren an, alle Entscheidungen liegen in der Hand des Insolvenzverwalters. Wir hoffen, die Saison regulär zu Ende zu spielen", bestätigte VfB-Präsident Wolfgang Piest gegenüber dem sid. Um 13.30 Uhr war der Antrag eingereicht worden. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Mark Zeuner aus der Hamburger Kanzlei Wülfing Zeuner Rechel bestimmt.
Sollte dem Insolvenzantrag von Seiten des Gerichts noch vor Saisonende zugestimmt werden, würden alle Spiele der Nordstaffel mit Lübecker Beteiligung mit sofortiger Wirkung annulliert. Damit wäre bei derzeitigem Stand Rot-Weiss Ahlen statt Rot-Weiß Oberhausen Tabellenführer. Fortuna Düsseldorf wäre punktgleich mit Ahlen.
Der VfB belegt derzeit den vorletzten Tabellenrang, hat bis dato in 26 Punktspielen fünf Siege errungen und fünf Remis erspielt. Lübeck, DFB-Pokal-Halbfinalist von 2004, will in der kommenden Spielzeit einen Neuanfang in der Viertklassigkeit wagen.
Lübeck meldet Insolvenz an
Lübeck meldet Insolvenz an
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