export 05 hat geschrieben:Das war es dann für diese Saison. Schott hat auch gewonnen. Auf- oder Abstiegrunde ist egal. Man wird nicht mehr absteigen und auch nicht aufsteigen.
Bedeutet aber auch das man Planungssicherheit hat. 23/24 wird wieder eine Oberliga Saison sein. Kann man jetzt bereits anfangen zu planen, wie man sich bzgl. Kader aufstellen will.
Das sehe ich leider auch so. Der Aufstieg dürfte nun kein Thema mehr sein. Planungssicherheit hatte man aber auch in den vergangenen Saisons immer mal wieder mehr oder weniger und hat es - wie man nun am aktuellen Stand sieht - nicht so recht genutzt. Der Corona-Abbruch stand irgendwann fest, die Reduzierung der Absteiger vor zwei Jahren auch, dass man wohl Oberliga spielen wird, war vergangenes Frühjahr auch recht schnell klar (natürlich, rechnerisch war bis Mai noch alles möglich, aber man kann sich ja mit Realismus auf Szenarien einstellen). Nun muss man es aber wirklich schaffen, das halbe Jahr zu nutzen, um sich für die Oberliga 2023/2024 gut aufzustellen. Es sind mittlerweile viele junge Spieler im Einsatz. Ihnen gehört die Zukunft.
Zur Frage der Verantwortlichkeit: Natürlich ist der Vorstand (und da beziehe ich zum Präsidium auch den Aufsichtsrat mit ein) unter dem Strich für alles im Verein verantwortlich. Das ist wie in einer Firma, in der der Chef auch nicht die Fahrtkosten der Azubis kontrolliert, und unterm Strich für seine Angaben beim Finanzamt doch geradestehen muss. Die beiden Präsidenten haben natürlich nicht die Taktik für die Spiele vorgegeben, servieren natürlich den berühmten Wurstsalat nicht persönlich und suchen natürlich nicht die (immer gleiche) Musik unseres Stadionsprechers heraus (mein Lieblingsthema
). Aber sie sind durch ihr Amt verantwortlich für alles, was in diesem Verein passt.
Ich habe zu wenig Einblicke in den Verein und weiß nicht, wie die interenen Abläufe genau sind (z. B. bei Spielerverpflichtungen, Vertragsverlängerungen etc.), aber natürlich ist da letztlich eine Unterschrift vom Verein drunter. Ich sage nicht, dass jetzt irgendwer zurücktreten muss. Das ist absoluter Schwachsinn. Das möchte ich ganz klar unterstreichen! Dafür gibt es Mitgliederversammlungen und die amtierende Vereinsführung hat erst vor ein paar Wochen für ein weiteres Jahr das Vertrauen der Mitglieder erhalten bzw. nicht nicht erhalten.
Aber auch die amtierende Vereinsführung kann hier und da vielleicht neue Akzente setzen und eine Richtung vorgeben. Das würde sehr helfen. Wie andere ja schon geschrieben haben: In der Winterpause muss sich der Verein positionieren: Will man Regionalliga oder perspektivisch eher Oberliga? Nutzt die Zeit und richtet den Verein für den Saisonstart aus. Und seid ehrlich zu den Fans, damit sie wissen, was sie zu erwarten haben.
(PS: Und an der Niederlage am Samstag war natürlich nicht das Abseits schuld, was man aus der Kameraposition gar nicht aufklären kann, und auch nicht der Rasen und nicht das Wetter und nicht die große Wartezeit am Einlass.)