FKP-Fanforum

Verband macht Schlankheitskur
FUSSBALL: Der SWFV gibt sich bei seinem 21. Verbandstag eine beweglichere Struktur. Präsident Georg Adolf Schnarr geht in seine letzten beiden Jahre. Der neue starke Mann sitzt in Edenkoben schon neben ihm. Er heißt Hans-Dieter Drewitz.

VON CHRISTIAN SCHREIDER

EDENKOBEN. Die zwei Jahre des Übergangs sind perfekt vorbereitet. 2010 kann der „neue SWFV" dann komplett durchstarten: Der Südwestdeutsche Fußballverband gab sich bei seinem 21. Verbandstag gestern in Edenkoben eine schlankere Struktur, wählte Präsident Georg Adolf Schnarr in die beiden letzten Amtsjahre - und stattete seinen Stellvertreter und designierten Nachfolger Hans-Dieter Drewitz mit einem Traumergebnis aus. Die Anträge diskutierten 370 Vereinsvertreter durchaus kontrovers - aber letztlich konstruktiv.

„Ich bin hochzufrieden", bilanzierte denn auch Verbandsgeschäftsführer Jochen Schröter, der Macher hinter den Kulissen: „Wir hatten nicht unproblematische Anträge, die aber alle gut abgelaufen sind - zum Wohle des Verbandes und des Fußballs." Der SWFV wird sich künftig vor allem durch weniger Gliederungen und kürzere Kommunikationsstränge auszeichnen: Die Zahl der Kreise reduziert sich von 16 auf zehn (in der Pfalz von zehn auf sechs), die Kreisvorsitzenden werden direkt Mitglied im Verbandsvorstand. Der entsprechende Antrag wurde bei nur 94 mal „Nein" angenommen - von insgesamt 3150 Voten, denn jeder Verein hat so viele Stimmen, wie er Mannschaften im Spielbetrieb stellt.

Verabschiedet wurde auch der Antrag des SC Hauenstein, der das Pokalgeschehen neu regelt: Künftig darf jeder Südwest-Verein nur mit einer Mannschaft an den Pokalwettbewerben teilnehmen - was insbesondere auch bedeutet, dass Titelverteidiger 1. FC Kaiserslautern II und Seriensieger FSV Mainz 05 II vom Südwest-Pokal ausgeschlossen sind. „Die sind finanziell ohnehin viel besser gestellt als die Amateurvereine", begründete SCH-Geschäftsführer Markus Kuntz den Antrag. Außerdem sollen sich, so Kuntz, künftig nur noch Endspielsieger für den DFB-Pokal qualifizieren - die Profi-Reserven dürfen da schon seit diesem Jahr nicht mehr mitspielen, weshalb statt des FCK II Finalverlierer SV Niederauerbach den SWFV vertritt. Ob der SCH-Antrag schon zur diesjährigen Runde greift, wird noch geprüft. [....]