nicht mehr lange .... es geht bald los
Künftig gibt's eine halbe Stunde Regional- und Oberliga-Fußball erst um 17.30 Uhr. Am Samstag geht's los - mit allen fünf Oberliga-Trainern im Studio.
http://www.sr-online.de/sport/52/664628.html
Teure Saar-Derbys?
Fünf saarländische Fußballteams kicken künftig in der Oberliga Südwest - das bedeutet 20 Saar-Derbys.
http://www.sr-online.de/sport/52/664522.html
Oberliga Südwest - Spannung pur
Gleich fünf Saar-Vereine starten Ende Juli in die Oberliga-Saison 2007/08. Wer wird auf den ersten vier Plätzen landen, die den Aufstieg in die - dann viertklassige - Regionalliga garantieren?
http://www.sr-online.de/sport/52/651314.html
Borussia erwartet große Kulisse
http://www.sr-online.de/sport/52/662263.html
Der harte Kampf um vier Plätze beginnt (Quelle SZ)
Der harte Kampf um vier Plätze beginnt
Von SZ-Mitarbeiter Thorsten Klein
Fünf saarländische Mannschaften, Traditionsvereine wie Wormatia Worms und Eintracht Trier, kein Meister, dafür aber vier Aufsteiger in die Regionalliga: Die Oberliga Südwest wird von ihrer Spannung leben.
Die Saisonprognose von Gerd Warken dem Trainer des FC 08 Homburg, ist verhalten.
Die Saisonprognose von Markus Kneip, dem Trainer der SF Köllerbach, ist angriffslustig.
Die Saisonprognose von Michael Krüger, Trainer des 1. FC Saarbrücken, ist optimistisch.
Die Saisonprognose von Bernd Rohrbacher, dem Trainer des SV Hasborn, ist hoffnungsvoll
Die Saisonprognose von Günter Erhardt, Trainer der Neunkircher Borussia, ist zurückhaltend.
Die Trainer der Fußball-Oberliga Südwest haben entschieden: Der 1. FC Saarbrücken wird die Qualifikation zur neuen, dann viertklassigen Regionalliga schaffen. Alle Trainer nannten den Regionalliga-Absteiger in einer Umfrage des Fußballmagazins "Kicker" als Top-Kandidaten. Im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung begründeten einige ihre Nennung alleine schon mit dem Etat von zwei Millionen Euro, der in der Liga seinesgleichen sucht. Und: Kein anderer Verein wird wie der FCS eine reine Profi-Mannschaft in die Saison schicken (können).
Pirmasens besser als FCS?
"Die Liga wird wahnsinnig interessant", sagt Werner Weiß. Der Ensdorfer in Diensten von Eintracht Trier spricht sogar von der "interessantesten, seit die Oberliga besteht". Und die gibt es immerhin schon seit 1945, an deren Ende der ersten Saison der FCS Meister war. "Die Liga wird vor allem durch Saarbrücken und auch durch Trier vom Zuschauerpotenzial her angetrieben", ist sich der Trierer Trainer sicher. Er selbst, der im DFB-Pokal am 5. August den FC Schalke empfängt, möchte dabei eine gute Rolle spielen. Trier, das von Voll- auf Halbprofitum umgestellt hat, droht nämlich beim Scheitern der Kollaps.
Ebenso wie Trier greift auch Wormatia Worms mit seinem prominenten Trainer Bernhard Trares erneut an. Worms möchte schon seit drei Jahren raus aus der Oberliga Südwest. Andreas Kamphues, der Trainer des FK Pirmasens, erwartet eine "in der Spitze höchst umkämpfte Auseinandersetzung mit einem langen und offenen Rennen einer Vielzahl von Mannschaften, die hoch wollen". Er schätzt die Zahl auf mindestens acht.
Der FKP, der unter anderem Alexander Conde aus Homburg verpflichtet hat, hat sich als Ziel Platz vier gesetzt. Also den Platz, der gerade so für den Regionalliga-Aufstieg reicht. Nach dem 5:1 im Testspiel gegen den luxemburgischen Erstligisten CS Grevenmacher sagte Nico Angelsberg, der sportliche Leiter des CS Grevenmacher: "Der FK Pirmasens ist mindestens eine Klasse stärker als der 1. FC Saarbrücken." Der FCS hatte dort kurz zuvor mit 1:3 verloren.
Kamphues will sich auf derlei Spekulationen nicht einlassen. Er erklärt: "Wir sind mit Sicherheit nicht eine Klasse stärker." Alleine schon der Etat lasse dies nicht zu. Im Regionalliga-Abstiegsjahr war er mit 700000 Euro angegeben. Er wird jetzt auf die Hälfte geschätzt.
Pirmasens, das in der Vorbereitung nur ein Gegentor kassiert hat, startet mit einem Auswärtsspiel beim SV Rossbach. Ein dankbarer Gegner? Kamphues sieht das anders: "Die Aufsteiger erscheinen mir sehr stark. Gerade Rossbach wird sehr unangenehm." Rossbach (25 Kilometer hinter Neuwied) sicherte sich im Sommer zum zweiten Mal in Folge unangefochten die Meisterschaft der Verbandsliga Rheinland, durfte zuvor aber als Spielgemeinschaft nicht aufsteigen.
Den FKP verlassen hat Nico Weißmann. Der Ex-Kapitän der zweiten Mannschaft des 1. FC Saarbrücken spielt jetzt für den 1. FC Kaiserslautern. Dort war er für die Oberliga-Mannschaft vorgesehen, trainierte aber, wie zehn seiner Mannschaftskameraden auch, überwiegend mit der Profi-Truppe mit. FCK II-Trainer Alois Schwartz (ehemals FC Homburg) trainiert dagegen mit nur sieben bis acht Spielern täglich und sagt: "Die erste Mannschaft geht vor. Das haben wir zu akzeptieren."
Der FCK hat in der Vorbereitung aus Personalmangel Testspiele absagen müssen, auch in Friedrichsthal. Schwartz: "Bei der ersten Mannschaft hängt alles von Verletzungen ab und dem ein oder anderen Transfer, der noch nicht gemacht ist." Die Erwartungen sind trotz Spielermangel hoch: Auf der Internetseite des Vereins wird die zweite Mannschaft noch immer als Regionalligist geführt...
Herr Warken, welche vier Teams werden Ihrer Ansicht nach in die Regionalliga aufsteigen?
Gerd Warken:
Vier aus acht Bewerber werden es sein. Dazu zähle ich die drei Absteiger 1. FC Kaiserslautern II, FK Pirmasens und 1. FC Saarbrücken. Hinzu kommen aus dem Vorjahr die Zweit- bis Fünftplazierten, also Worms, Mainz II, Homburg und Trier. Plus einen, wie zum Beispiel Hauenstein oder Neunkirchen. Dann sind es vier aus acht.
Und wer steigt ab?
Warken: Namen möchte ich nicht nennen. Aber ich glaube nicht, dass der Abstand in der Tabelle groß sein wird. Mannschaften wie Köllerbach sind eine Bereicherung,
Welche Rolle wird der FC Homburg spielen?
Warken: Wir haben die klassische Außenseiterrolle in Bezug auf die ersten vier Plätze, weil die Bedingungen, also das Profitum, für andere Mannschaften sprechen. Und weil die Quantität bei uns nicht ausreichend sein könnte, wenn wir zu viele Verletzte bekommen. Wir haben nur zwei Stürmer. thk
Herr Kneip, welche vier Teams werden Ihrer Ansicht nach in die Regionalliga aufsteigen?
Markus Kneip: Die beiden Absteiger 1. FC Saarbrücken und FK Pirmasens gehören zu diesen Favoriten. Dazu sicherlich auch Worms, Trier und der FSV Mainz II. Diese Mannschaften haben den stärksten Kader zur Verfügung und werden aufgrund ihrer Professionalität die lange und harte Saison am besten wegstecken.
Und wer steigt ab?
Kneip: Die beiden Mannschaften, die am Saisonende die wenigsten Punkte gesammelt haben, steigen ab. Und die Sportfreunde Köllerbach sind da nicht dabei.
Welche Rolle werden die Sportfreunde Köllerbach spielen?
Kneip: Wir versuchen, mit einer schnellen und begeisterten Spielweise die nötigen Punkte zum Klassenerhalt zu erspielen und sie nicht zu ermauern. tju
Herr Krüger, welche vier Teams werden Ihrer Ansicht nach in die Regionalliga aufsteigen?
Michael Krüger: Ich rechne mit Borussia Neunkirchen, Wormatia Worms, dem FC Homburg, Eintracht Trier, sicher auch mit den beiden zweiten Mannschaft von Mainz und Kaiserslautern, wobei ich Mainz stärker einschätze. Dann muss man immer noch damit rechnen, dass eine Mannschaft hinzustößt, die man nicht auf dem Zettel hatte. Klar, uns zähle ich natürlich auch dazu.
Und wer steigt ab?
Krüger: Dazu äußere ich mich nie, das mache ich grundsätzlich nicht. Außerdem kann ich es auch nicht, weil ich die Liga noch nicht so gut kenne.
Welche Rolle wird der 1. FC Saarbrücken spielen?
Krüger: Wir wollen sehen, dass wir die Qualifikation für die Regionalliga schaffen. Ob als Erster oder Vierter der Tabelle, das ist dabei völlig egal. Ich hoffe nur, dass wir von Anfang an im oberen Dunstkreis dabei sein werden. thk
Herr Rohrbacher, welche vier Teams werden in die Regionalliga aufsteigen?
Bernd Rohrbacher: Die Frage ist nicht die nach den ersten Vier, sondern nach den ersten Sieben oder Acht, die diese vier Plätze letztlich unter sich ausmachen werden. Ich zähle Worms dazu, Mainz II, Pirmasens, Lautern II, den FCS, Trier und (er stockt) eventuell auch noch Homburg. Aber mit einem lang gezogenen Eventuell.
Und wer steigt ab?
Rohrbacher: Hoffentlich wird es nicht Hasborn sein. Ansonsten rechne ich im Tabellenkeller mit den drei Aufsteigern Rossbach, Idar-Oberstein und Köllerbach. Außerdem noch mit Hasborn, Mayen, Bad Kreuznach, Mechtersheim und vielleicht noch jemandem, der nicht damit rechnet.
Welche Rolle wird der SV Rot-Weiß Hasborn spielen?
Rohrbacher: Ich hoffe, die gleiche wie im Vorjahr. Wenn wir uns als Mannschaft zusammenraufen, dann müssten wir die Qualität haben, um den Klassenverbleib in der Oberliga schaffen zu können. thk
Herr Erhardt, welche vier Teams werden Ihrer Ansicht nach in die Regionalliga aufsteigen?
Günter Erhardt: Das sind in erster Linie die Vereine, die einen hohen Trainingsumfang haben und Profis in ihren Reihen haben. Da gehören natürlich der 1. FC Saarbrücken, Eintracht Trier und die zweiten Mannschaften aus Kaiserslautern und Mainz dazu. Auch Pirmasens und Wormatia Worms dürften da ein Wörtchen mitzureden haben.
Und wer steigt ab?
Erhardt: Da werde ich mich nicht zu einer Aussage hinreißen lassen. Im Vorfeld kann ich keinen Klub abstempeln.
Welche Rolle wird die Borussia spielen?
Erhardt: Wir wollen Schritt für Schritt nach vorne kommen und stecken uns somit unsere Ziele erst im Laufe der Saison. Aber wir wollen einen guten Start hinlegen, das ist klar. tju
Hintergrund
Die Oberliga Südwest startet am Sonntag mit dem Saarderby Rot-Weiß Hasborn gegen SF Köllerbach (15 Uhr). Am Tag danach (30. Juli, 19 Uhr) stehen sich Borussia Neunkirchen und der 1. FC Saarbrücken in einem weiteren Saarderby im Neunkircher Ellenfeldstadion gegenüber. Der FC Homburg beginnt die Saison 2007/2008 am Mittwoch, 1. August, um 19 Uhr mit dem Auswärtsspiel beim SC Hauenstein. red