Beitragvon Jay-Jay » Sa 1. Dez 2007, 10:45
Bericht aus der PZ von heute:
Roßbacher Respekt vor dem FKP
Samstag, 1. Dezember 2007
Von PZ-Redakteur
Götz Krämer
„Wir wollen die Fans wieder versöhnen." FKP-Trainer Werner Mörsdorf weiß, dass seine Mannschaft nach den zwei Niederlagen beim FV Engers und daheim gegen den SC Idar-Oberstein einiges gut zu machen hat. Mit einem Heimsieg heute gegen Aufsteiger SV Roßbach soll zu Beginn der Rückrunde in der Fußball-Oberliga der Anschluss an die ersten vier Aufstiegsplätze hergestellt werden. Dazu hofft Mörsdorf, dass seine ehemalige Mannschaft Borussia Neunkirchen beim 1. FC Saarbrücken unentschieden spielt. Damit könnte der FKP an der Borussia vorbei ziehen und den Abstand zum FCS verkürzen. Diese Rechnung geht allerdings nur auf, wenn „die Klub" sich keine neuerliche Pleite leistet. Laufbereitschaft und besseres Zweikampfverhalten: Das sind für Mörsdorf die Grundvoraussetzungen, um in die Erfolgsspur und zur Heimstärke zurück zu finden. „In den letzten beiden Spielen haben wir nur zwei gelbe Karten wegen Meckerns gesehen", sagt Mörsdorf, der sich unter kämpferischem Einsatz etwas anderes vorstellt und eine andere Körpersprache seiner Mannschaft sehen will.
Die Leistungsschwankungen in seinem Team kann er sich nicht erklären. „Als Trainer hinterfragt man natürlich auch seine Konzepte", sucht er überall nach Ursachen für die wenig erfreuliche Bilanz. Doch in der Mannschaft hat er einige Ursachen für die jüngste Misere entdeckt. Teilweise fehle bei einigen Spielern der letzte Wille und die Leidenschaft. „Die sind sich nicht bewusst, welche Chance sich in diesem Jahr mit den vier Aufstiegsplätzen bietet", ist der Trainer ratlos. Einige Führungsspieler sieht er weit von ihrer Bestform entfernt. Mörsdorf: „Sebastian Reich spielte in der ersten Halbzeit gegen Idar-Oberstein unterirdisch." Außerdem beklagt er, dass aus den Chancen zu wenige Tore erzielt werden. Ohne Namen zu nennen, kündigt er Änderung auf ein oder zwei Positionen an. „Es ist mir egal, wie die betroffenen Spieler heißen", nimmt er auf Namen keine Rücksicht. Diese Wochen waren Spieler und Trainer gemeinsam essen, „um eine verschworene Gemeinschaft zu werden", erklärt Mörsdorf, denn bisher sei das Team noch nicht wirklich zusammen gewachsen. Von den guten Ergebnissen des SV Roßbach lässt sich der FKP-Trainer nicht beirren. Der Aufsteiger habe erst zwei Auswärtsspiele gewonnen. Es gelte, die Defizite in der Roßbacher Defensive zu nutzen. Stefan Krämer, der als Coach des SV Roßbach, mit dem 1:0-Sieg im ersten Saisonspiel den Fehlstart des FKP einleitete, ist nach wie vor von der Klasse der Pirmasenser Mannschaft überzeugt. „Neben dem 1. FC Saarbrücken und Mainz 05 war der FKP das spielerisch stärkste Team", blickt er auf die Vorrunde zurück. Doch die spielerische Stärke fürchtet Krämer nicht, im Gegenteil: „Solche Teams liegen uns", sagt er und erklärt: „Wer den Ball über 15 Stationen am Boden hält und so nach vorne spielt, gibt uns 15 Gelegenheiten zu stören und selbst einen Konter einzuleiten." In solchen Fällen ist Roßbach mit Thomas Kahler, Masaki Miura und Adnan Behlulovic bestens besetzt. Auf 24 Punkte und Platz neun nach der Vorrunde könnten seine Jungs zwar stolz sein, aber nach wie vor gehe es nur um den Klassenerhalt. „Deswegen sehen wir jede Partie wie ein Pokalspiel." Das Bild stimmt, „denn für uns ist es etwas Besonderes gegen renommierte Gegner wie den FKP zu spielen."
FKP .... für unsere Region ... und unsere Region für "Die Klub" !!